Hauskonzert für Hinterbliebene


Hauskonzert für Hinterbliebene

Oktober 2011: Der Liedermacher Stephan Krawczyk gibt im Winnender Nachbarort Weiler zum Stein ein Hauskonzert für Hinterbliebene des Amoklaufs von Winnenden. Zwei Stunden lang spielt er vor Eltern und Geschwistern ermordeter Schülerinnen, die beim Schulmassaker 2009 von einem Sportschützen erschossen worden sind.
Stephan Krawczyk macht den Vorschlag, zwischen dem Schützenplatz am Ortsrand von Weiler und der Albertville-Realschule Winnenden die Fußspuren des Amokläufers mit roter Farbe aufzuzeichnen, "damit man sieht, woher er kam".
Auf ein Honorar für dieses Konzert verzichtet Stephan Krawczyk, seine Reisekosten übernimmt die Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen!", die zu diesem Abend eingeladen hat.
Neben seinem Winnenden-Lied singt Stephan Krawczyk auch jenes vom "Wieder Stehen", in dem es heißt: "Lang genug auf Eis gelegen / lang genug umsonst geheult / 'Muß die starren Glieder regen / eh' der Frost ins Herz sich beult."
Sichtlich berührt hören die fünfzehn Gäste zu und danken mit Wein aus der Region. Stephan Krawczyk verabschiedet sich mit den Worten, er wünsche den Hinterbliebenen, daß sie in sich einen Ort der Trauer finden: "Einen Ort, in den sie jederzeit zurückkehren und den sie wieder verlassen können. Der zum Leben gehört, es aber nicht bestimmt."


Winnenden-Lied von Stephan Krawczyk


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